Wer in Portugal mit einem Auto unterwegs ist, muss die regelmäßige Fahrzeugprüfung durchführen lassen. Dieser Artikel erklärt, wie der Ablauf funktioniert, welche Fristen gelten und was Sie bei der Inspektion beachten sollten.
In Portugal gibt es keinen TÜV wie man ihn aus Deutschland kennt, sondern die „Inspeção Periódica Obrigatória“ (IPO). Jeder in Portugal zugelassene Pkw muss diese Prüfung bestehen. Die erste Inspektion erfolgt vier Jahre nach der Erstzulassung, danach alle zwei Jahre. Ab dem zehnten Jahr nach Erstzulassung ist der Check jährlich fällig.
Die Inspektion erfolgt in einem sogenannten “Centro de Inspeção“. Diese sind durch das Institut für Mobilität und Transport (IMT) zertifizierte Prüfstellen.
Wer lange Wartezeiten vermeiden will, kann online oder telefonisch einen Termin im ausgewählten Prüfzentrum vereinbaren.
Geprüft werden Bremsen, Beleuchtung, Abgaswerte, Lenkung, Reifen und Karosserie sowie das Vorhandensein von Warnwesten und Warndreieck. Die Kosten liegen je nach Fahrzeugtyp i.d.R. zwischen 30 und 50 Euro.
Nach bestandener Prüfung erhält das Fahrzeug einen grünen Schein. Hier kann man die grüne Bescheinigung “Veículo Inspecionado” heraustrennen und gut sichtbar an die Windschutzscheibe kleben. Macht man das nicht, muss man das Dokument stets im Fahrzeug mitführen.
Besteht das Fahrzeug die Prüfung nicht, bekommt man einen roten Schein mit einem Mängelbericht. Zur Beseitigung aller Mängel hat man 14 Tage Zeit bevor man mit dem Fahrzeug erneut im Centro de Inspeção vorstellig werden muss.
Wer die Fristen versäumt, riskiert Bußgelder und im schlimmsten Fall die Stilllegung des Fahrzeugs.
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